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MONASTIR. 67. Route. 423

Zwischen Tripolis und Syrakus (528km oder 282 Seemeilen)
verkehrt die Navigazione Generale Italiana mit der S. 422 gen. Linea
Circolare, sowie mit der Linie XVII (Catania-Syrakus-Bengâsi-Konstan-
tinopel
; R. 69), Abfahrt der Hauptlinie von Tripolis So. nachm., von Malta
Mo. nachts, Ankunft in Syrakus Di. früh (in umgekehrter Richtung von
Syrakus Mo. nachts, von Malta Mi. vorm., Ankunft in Tripolis Do. mor-
gens
), Abfahrt der Nebenlinie von Tripolis meist jeden zweiten Do. nachm.,
von Malta Fr. nachts, Ankunft in Syrakus Sa. früh (in umgekehrter Rich-
tung
von Syrakus jeden zweiten Fr. nachts, von Malta So. vorm., Ankunft
in Tripolis Mo. morgens). Fahrpreise 77.50 und 53 fr. (im deutschen Rund-
reiseverkehr
47.80 und 33.20 M). Von Malta nach Tripolis kann man auch
die Linie XVII bis (R. 68) und bisweilen die Frachtdampfer der Deutschen
Levante-Linie benutzen. Zwischen Malta und Syrakus fährt außerdem
die S. 137 gen. Ungarische Seeschiffahrts-Aktiengesellschaft Adria (Ab-
fahrt
außer Mo. tägl. von Malta 3 Uhr nachts, von Syrakus 3 Uhr nachm.;
Fahrzeit 8 St., Fahrpreis ohne Verpflegung 25 und 15, hin und zurück 37½
und 22½ fr.). Über die Agenturen in Malta und Syrakus vgl. S. 418, 170.

Über die Fahrt von Tunis bis zum Cap Bon vgl. S. 160.
Unser Dampfer fährt weiterhin, meist nachts, an der bis zum Râs
el-Mirh
steilen und unwegsamen Ostküste der Halbinsel des Cap
Bon entlang und nimmt auf der Höhe des Râs el-Mustapha, bei
dem Städtchen Kelibia, dem Aspis oder Clupea der Alten, dessen
Burghügel ein Leuchtturm bekrönt, SSW.-Kurs direkt auf Sousse.
Die flache Küste des Golfes von Fïammamet (S. 381), mit den
fernen Höhen des Djebel Zaghouan (S. 375), Dj. Zeriba (735m)
und Dj. Fadloun (398m) im Hintergrunde, tritt weit zurück.

In der Nähe von Sousse (S. 383) hat man einen hübschen
Blick auf die Olivenhügel des Sahels; wie bei allen Städten der
Ostküste Tunesiens gewährt das weiße Häusermeer der Stadt von
der See aus ein überaus reizvolles Bild.

Bei der Weiterfahrt nimmt das Schiff, abseits der Küste, an
welcher niedrige Dünen die Salzsümpfe der Sebkha de Sahline
verdecken, OSO.-Kurs auf die Pointe de Monastir, die Südgrenze
des Golfes von Hammamet.

Das Städtchen Monastir (25m; H. de Paris, H. de France,
beide sehr einfach), mit 9000 Einwohnern (600 Europäer), in präch-
tiger
Lage auf dem olivenreichen Rücken des Vorgebirges, im O. der
Salzsümpfe, verdankt seinen Namen einem Kloster (monasterium),
in frühmaurischer Zeit dem einzigen Überrest des römischen Hafen-
städtchens
Ruspina.

Vom Dampfer aus erblickt man zunächst die weiße zinnen-
bekrönte
Stadtmauer und die zahlreichen Heiligenkapellen vor der
Stadt, dann bei der Durchfahrt zwischen dem Vorgebirge und den
drei kleinen Küsteninseln (Djezira Sidi el-Rhedamsi oder Ile
Egdemsi
u. a.), wo Sousse und der Dj. Zaghouan den Blicken ent-
schwinden
, die verfallene maurische Kasba mit dem Turm En-
Nadour
. Im O. nimmt man bei ganz klarem Wetter den Leucht-
turm
der fernen Kuriatinseln wahr.

Nach kurzem Aufenthalt in der Bucht von Monastir, im S. der
Stadt, steuert der Dampfer mit SO.-Kurs, an den (l.) Daharklippen